Unsere Italienische Reise

Urlaub in Italien! 15 Tage Italien, 1 Auto, 2 Kinder, tausende Kilometer. Über Verona, Florenz bis nach Neapel, Pompeji und die Amalfi-Küste. Was wir in unseren zwei Wochen Road-Trip durch Italien alles erlebt haben und warum das Finale in Rom anders verlief, als wir uns das vorgestellt haben - all das kannst Du hier in unserer ganz persönlichen "Italienischen Reise" nachlesen.

2 Wochen Urlaub in Italien mit Kindern

Unser Road-Trip durch Italien mit der Familie

Italien als Sehnsuchtsort, das kannte ich nicht erst seit Goethes Italienischer Reise. Seitdem ich mit 10 Jahren ein erstes Mal das azurblaue Meer und den goldgelben Strand von Lido di Jesolo gesehen hatte, hielt ich Italien für den schönsten Ort der Welt. Und ein schwer erreichbarer auch noch. Meine Eltern fuhren nie weiter als Kärnten. Und alles, was sich jenseits der Alpen erstreckte, blieb eine weit, weit entfernte Fantasie. Erst als ich als Studen begriff, dass man selbst wöchentlich Autofahrstrecken zurücklegen kann, die noch weiter als Jesolo sind, (ich studierte im 500 Kilometer entfernten Mannheim), rückte Italien immer näher. Ich begriff, dass man tatsächlich auf einen Kaffee zum Gardasee und in eine Disko nach Bibione fahren konnte, wenn man genügend Zeit und Benzin verfügbar hatte. Anders als meine Kindheit sollte später die meiner eigenen Kinder nicht meer- bzw. italienfrei sein. So robbten beide Jungs schon mit jeweils einem Jahr durch den Sand von Caorle. Und, weil Entfernungen längst relativ wurden, durch die grünen Wiesen der Toskana. Dennoch blieb das Sehnsuchtsland größer als meine Fantasie, wenn auch kleiner als meine Sehnsucht. Rom erschien mir mit dem Auto unerreichbar. Also flog ich dorthin. Damals, als man sich für das Fliegen erst langsam zu schämen begann. 

Sehnsuchtsort Italien

Mein erstes Mal in Rom
Mein erstes Mal in Rom

Zu meinen Sehnsuchtsorten Italiens gesellten sich, da ich Rom berührt hatte (und umgekehrt), nun Neapel, Pompeji und die Amalfiküste. Da auch diese Reise nur von Zeit und Geld begrenzt war,  planten wir unsere ganz eigene italienische Reise. 16 Tage. Drei Etappen. Eine Reise, in der wir das echte Italien, das dreckige, das intensive, das wilde, das unbändige, das leidenschaftliche Italien wirklich und wahrhaftig kennenlernen wollten. Was soll man sagen, das würde uns gelingen. 

Aber fangen wir unsere italienische Reise von ganz von vorne an. 

Tag 1 - Toskana-Fanboy

Übermüdete, aber glückliche Kinder beim McDonalds hinter Innsbruck
Übermüdete, aber glückliche Kinder beim McDonalds hinter Innsbruck

Ich bin und bleib Toskana Fanboy. Ein Song, der die gesamte Reise noch oft den Lautsprechern unseres Toyota Auris Hybrid entweichen sollte. Die erste Station sollte die Toskana sein. Die Gegend, die wir alle am vier längst liebten und die noch so viele schöne Orte, die wir noch nicht besucht hatten, für uns bereithielt. Fiesole bei Florenz war unser Ziel. Doch wie so vielen Reisenden seit Urzeiten war es zunächst die Reise selbst, die uns faszinierte und über die wir uns freuten, noch ehe wir das erste Ziel überhaupt erreicht hatten. Wir starteten unsere italienische Reise früh bei Dunkelheit. Die Kinder sollten noch schlafen und erst nach einigen hundert zurückgelegten Kilometern aufwachsen. So das Ziel. Bis zum McDonalds hinter Innsbruck kamen wir. 

Ab da wurde im Licht der aufgehenden Sonne die Reise mit jeder zurückgelegten Stunde ohnehin verzauberter. Wenn die Berge sich noch einmal auftürmen, nur um anschließend satt in sich hinein zu sacken und eine verzauberte Landschaft preiszugeben. Die Bäume und Sträucher, die ganze Natur wie verwandelt. Man ahnt den Gardasee auf der anderen Seite der letzten Gebirgszüge und auch, wenn es dasselbe Gebirge ist, die Landschaft und die Luft ist nicht mehr dieselbe wie auf der anderen Seite. Nun ahnt man das Meer nicht mehr weit und schon ist Verona ausgeschrieben.

Kurz-Besuch in Verona für Eilige

Wir wollten das Dolce Vita bis ins Mark aussaugen. Also fuhren wir hinaus, suchten einen Parkplatz und spazierten durch diese erste von vielen folgenden berühmten Städten. Wie einfach es ist, Verona zu besuchen. Man folgt den Schildern und ist auf einmal dort. Sieht das Amphitheater, die Stadtmauer. Und wenn man genügend Zeit hat und die Kinder mitmachen, sieht man sogar diesen winzigen Balkon, auf dem die Julia gestanden haben soll. Aber man ahnt, dass das alles nur Show und für die Touristen ist und fragt sich, wo das Haus der Montagues ist, das einem auf einmal wesentlich interessanter erscheint. 

Aber sofort ist es da, das italienische Gefühl. Diese Liebe zum Augenblick, diese Begeisterung für Kultur und diese unbändige Vorfreude, was uns das Land in über zwei Wochen für weitere Sensationen zu bieten haben wird.

Highlights in Verona

  • Die Arena von Verona: Beginnt euren Besuch mit dem beeindruckenden römischen Amphitheater, der Arena von Verona. Kinder werden von der monumentalen Größe und den alten Steinarbeiten fasziniert sein. Es ist ein großartiger Ort, um die Phantasie mit Geschichten von Gladiatoren und alten Spielen zu wecken. Falls möglich, schaut euch einen kurzen Teil einer Probe für die Opernfestspiele an, die oft am Tage stattfinden.

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Julias Balkon: Danach geht es weiter zum berühmten Balkon der Julia. Lasst die Kinder die Magie von Shakespeares Geschichte von Romeo und Julia auf sich wirken. Der kleine Hofraum ist oft überfüllt, aber der Anblick des berühmten Balkons und die berührende Atmosphäre sind den Besuch wert. Lasst die Kinder eine Nachricht an der "Wall of Love" hinterlassen, eine Mauer, auf der Verliebte aus aller Welt ihre Liebesbotschaften verewigen.

Piazza delle Erbe: Wenn Zeit bleibt, schlendert durch die Piazza delle Erbe, das pulsierende Herz der Stadt. Hier können die Kinder den bunten Markt erleben, ein Gelato genießen und die prächtigen Gebäude und den Brunnen der Madonna Verona bestaunen.

Casa di Giulietta: Wenn die Zeit es zulässt, könnt ihr auch die Casa di Giulietta besuchen, das Haus, das als Julias Heimat bekannt ist. Es bietet einen Einblick in das Wohnen während der Renaissance und beherbergt einige spannende Ausstellungsstücke.

Hier geht's weiter:

Italienische Reise nach Fiesole: Erholung und Kultur nahe Florenz. Wir genossen den Charme des Campingplatzes, die beeindruckende Aussicht und das echte Dolce Vita in der Toskana. Klick hier.

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