Der leckere Opa-Wasti-Kaba

Das Frühstück ist unter der Woche an Krippentagen stets ein Drama. Entweder die Eltern verschlafen, oder das Kind weigert sich aufzustehen, anzuziehen oder zu frühstücken. Oder alles gleichzeitig. Vom Zähneputzen gar nicht zu reden. Am Wochenende aber, da ist das Frühstück ein Hort der Glückseligkeit. Denn da gibt es nicht nur keinen Stress, sondern da gibt es auch den Opa-Wasti-Kaba!

Opa Wasti in Rom
Opa Wasti in Rom

Der Opa Wasti war ein fröhlicher Opa mit weißem Haar, der freihändig auf dem Rad durch Salzburg gefahren ist und „Hallelujah!“ gesungen hat. Seinen Geburtstag hat er gerne im Ikea gefeiert, weil man, seiner Meinung nach, nirgends so gut, günstig und kinderfreundlich essen kann. Auf seiner Beerdigung, der Opa Wasti ist nämlich leider schon gestorben, hat ihn der Pfarrer einen „Troubadur Gottes“ genannt. Der Troubadour Gottes, das wissen wir inzwischen, war ursprünglich der Heilige Franz von Assisi. Was ganz gut passt, weil der Opa Wasti ein einfaches, fast armselige Leben wie der Franz von Assisi gemocht hatte. Was das alles mit Kaba zu tun hat?

Natürlich weiß der kleine Bastian einiges über den Opa Wasti. Schließlich wurde er ja auch nach ihm benannt und nicht nach Bastian Schweinsteiger, wie der Papa gerne behauptet. Und von den vielen Bildern in den Fotoalben weiß der Bastian auch, wie der Opa Wasti ausgesehen hat.

Zurück zum Kaba: Am Wochenende, wenn es zum Frühstück Kaba gibt, darf sich der Bastian eine Tasse auswählen. Es gibt eine grüne Tasse, auf der ein lächelndes Gesicht mit Knubbelnase abgebildet ist. Es gibt eine Tasse, auf der die Arche Noah zu sehen ist. Es gibt eine schwarze FM4-Tasse, die der Papa einmal in Wien geklaut hat. Und es gibt, ein supertolles Geburtstagsgeschenk vom Daniel, eine Tasse, auf der Papst Benedikt XVI und der Petersdom abgebildet sind. Und genau diese Tasse sucht sich der Bastian stets aus und ruft aufgeregt: „Opa Wasti!“

So hat es der Opa Wasti also tatsächlich in päpstlicher Kleidung, samt seinem Sommerdomizil, dem Sankt Peters-Dom, auf die Lieblings-Kabatasse vom Sebastian geschafft.

Wenn der Papa und der Bastian dann am Tisch sitzen, der Papa hat sich ebenfalls Kaba in der FM4-Tasse eingeschenkt, kann es schon mal vorkommen, dass der Bastian auch die zweite Tasse an sich nimmt und mit ernstem Gesichtsausdruck und Kulleraugen verkündet: „Meins!“

„Aber Sebastian, jetzt hast du zwei Kaba und ich keinen!“

„Meins!“

„Was soll ich dann trinken?“

„Kaffee!“

Während der Bastian sich aus zwei Tassen eine Kaba-Schnute anschlürft, sinniert der Papa noch eine Weile, ob es vielleicht nicht doch eine Verbindung vom Opa Wasti zum Papst Benedikt gibt. Und tatsächlich: Der Nachfolger von Papst Benedikt ist bekanntlich niemand geringeres als Papst Franziskus, der sich nach dem Heiligen Franziskus benannt hat. Dem Troubadour Gottes. Demnächst brauchen wir also auch von dem eine Kaba-Tasse.

Gibt es von Euch auch Kaba- Tassen- oder Papstgeschichten???

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