Berge - ein Lichtung-Lesebuch

Berge - Ein Lesebuch des Lichtung Verlag
Berge - Ein Lesebuch des Lichtung Verlag

Die Berge sind ein Sehnsuchtsort nicht nur für Bergfexe und Wanderer, sondern auch für Literaten. 

Der Lichtung Verlag, ein kleiner, ausgezeichneter Verlag aus Viechtach im Bayerischen Wald, hat in seinem Lesebuch "Berge" 25 Autorinnen und Autoren mit Bezug zum Thema Berge in einem wunderschönen Sammelband vereint.

Die Herausgeberinnen Kristina Pöschl und Eva Bauernfeind haben die interessantesten Bergsteiger und Autoren versammelt, die Texte rund um das Thema Berge, Wandern und Bergsteigen zur Verfügung gestellt haben.

Auch der Chiemgau ist vertreten mit dem Journalisten Ludwig Langwieder, dem Speed-Kletterer Alexander Huber und dem Chiemgau-Autor Bernhard Straßer.

Alle Autoren:
Herbert Becker, Joseph Berlinger, Manfred Böckl, Friedrich Brandl, Tom Dauer, Ulrich Effenhauser, Lucia Goldbach, Marianne Gradl-Grams, Jörg Graser, Friedrich Hirschl, Marianne Hofmann, Gerd Holzheimer, Alexander Huber, Claus Kappl, Anton Kirchmair, Armin Kratzert, Eberhard Kreuzer, Ludwig Langwieder, Karin Michalke, Karl-Heinz Reimeier, Werner Schmidbauer, Albert Sigl, Bernhard Straßer, Franziska Wanninger, Anna Wheill

 

Bernhard Straßer im Lichtung-Lesebuch:

"Als mich Kristina Pöschl fragte, ob ich einen Text für das Lichtung-Lesebuch zum Thema Berge schreiben wollte, war ich zutiefst deprimiert. Natürlich nicht, weil es nicht Hanser war, der angefragt hatte. Im Gegenteil. Sondern, weil ich zwar Chiemgauer bin, trotzdem keine einzige Berg-Geschichte auf Lager hatte.

Also musste eine geschrieben werden.

In München, in einigem Sicherheitsabstand zu den Alpen, schottete ich mich in einer Wohnung von ablenkenden Bergfexen und Wandervögeln ab und begann zu schreiben.

Da ich noch ein kleiner Schriftsteller bin, entstand eine Geschichte über den wohl kleinsten Berg, den der Chiemgau im Angebot hat: Den Zinnkopf. Das Sonntagshorn ist halt noch eine Nummer zu groß für mich. Das sollen der Alexander Huber oder der Norbert Niemann literarisch übernehmen.

"Auf dem Zinnkopf" handelt von einem jungen Schriftsteller, der kurz nach einem familiären Schicksalsschlag zusammen mit seinen Kindern an einer mehrtägigen Schreibwerkstatt in den Chiemgauer Bergen teilnimmt. Er versucht, mit den Kindern den Zinnkopf zu besteigen. Aber er scheitert. Im Wissen, dass selbst der niedrigste Gipfel im Chiemgau zu hoch sein kann, muss er sich seiner Vergangenheit stellen.

Kaum war die Story fertig getippt, kam mir der Gedanke der Erkenntnis, dass ich seit vielen Monaten immer wieder dieselbe Geschichte in unterschiedlichen Varianten schrieb. Verdammt, bin etwa ich dieser junge Schriftsteller auf dem Zinnkopf? Egal. Ich reichte den Text bei Kristina Pöschl ein und freute mich umso mehr, dass er tatsächlich in der Edition Lichtung gedruckt wird.

Vielen Dank und liebe Grüße nach Viechtach!"

Mehr Informationen zum Lichtung Lesebuch gibt es hier:

http://www.lichtungverlag.de/edition-lichtung/Heimat--Ein-lichtung-Lesebuch-168.html

Weitere Bücher:

Mein Berge-Beitrag: "Auf dem Zinnkopf"

Zinnkopf_Ruhpolding_Kurzgeschichte

Der Zinnkopf im Chiemgau ist mit 1227 Metern einer der kleinsten Berge in den Chiemgauer Alpen. Auf halber Höhe befindet sich die Rabenmoosalm, eine Übernachtungsstätte auf der regelmäßig eine Schreibwerkstatt der Chiemgau Autoren stattfindet. 

Zum Zinnkopf