Die schönsten Wortschöpfungen und Redewendungen unseres Kindes

Wie herrlich es derzeit ist, unserem Kleinen beim Erzählen zuzuhören! Wenn nicht gerade der Diezi in seinem Mund steckt, kann sich unser Bastian inzwischen sehr klar ausdrücken und die unterhaltsamsten Geschichten und Märchen erzählen. Der kleine Germanist im Papa hat die letzten Tage einmal extra für Euch die Ohren gespitzt und ein Paar Redewendungen und Wortschöpfungen erlauscht, die er Euch nicht vorenthalten möchte:

Als erstes möchte der Bastian Euch den kleinen „Lüonad“ vorstellen. Er ist 5 Wochen alt, von Beruf Baby und er ist der Sohn vom "Berni". Der Berni war früher einmal der „Papa“ vom Bastian. Aber jetzt, da der Kleine schon so groß ist, möchte er ihn, wie die anderen Erwachsenen auch, nicht mehr Papa nennen müssen. Doch zurück zu den Wortschöpfungen: „Das Sandmärchen“: Das Sandmärchen kommt jeden Abend, wenn es dunkel wird. Das Sandmärchen hat einen großen Sack, gefüllt mit Sand, dabei. Den Sand rieselt es in die Augen der Kinder, damit sie etwas Schönes träumen. Bastian hält sich immer ganz schnell die Augen zu. Er hält nicht viel vom Sandmärchen. Da soll ihm lieber der Papa Berni noch ein Märchen erzählen.

„Papa mia machen!“. Deklination: Ich mache mia, du machst mia, er sie es macht mia etc. Bedeutung: Tragen, auf den Arm nehmen. Wortentstehung: Das kommt davon, wenn der Papa jedes Mal, wenn er das Kind auf die Schulter nimmt, zuvor sagt: „Komm zu mir!“

„Fußballer spielen“: Bastian spielt nicht Fußball, er spielt „Fußballer spielen“. Eigentlich keine Wortschöpfung, sondern eine genaue Beobachtung. Denn Bastian spielt weniger mit dem Ball, er stellt mehr in einer schauspielerischen Glanzleistung einen Fußballer dar: Zum Beispiel einen wehleidigen gefoulten Bayernspieler, der sich auf dem Boden krümmt. Oder den blutenden Schweinsteiger. Was Bastian uns letztens ebenfalls mitgeteilt hat: „Arjen Robben auch Töpfchen!“

Und zu guter Letzt ein wunderschöner Satz, den wohl alle Eltern schon einmal gehört haben: „Da bauns schon wieder!“

Es steckten viele Fragen und Merkwürdigkeiten in diesem Satz: Zum einen impliziert die Aussage, dass das Bauen einerseits überraschend, fast über Nacht vonstattenging. Andererseits, durch das „schon wieder“, dass dieser überraschende Bauvorgang nicht zum ersten Mal geschah. Die zweite Frage: Wer baut da schon wieder? Wer sind denn die? Was sind das für Menschen, die dort schon wieder bauen? Und warum ausgerechnet da? Warum schon wieder?

Derartiges kommt vor, wenn man neben einem Neubaugebiet lebt, in dem die letzten Monate buchstäblich jeden Tag ein neues Haus aus der Erde geschossen kam.

Und zu guter Letzt: „Wades?“: Eine Frage, die meist gestellt wird, wenn eine fremde Person mit dem Papa ratscht. Zum Beispiel ein Handwerker. Bastian zeigt auf den fremden Mann: „Wades?“ „Das ist ein Handwerker.“ Bastian verzieht das Gesicht: „(Der soll) Heim gehen!“

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