Das Falko-Jahr

Ein Jahr Falko. Ein Jahr auf Bühnen, in Buchhandlungen, im Radio. Der literarische Jahresrückblick von mir und meinen Chiemgauseiten war in diesem Jahr eng mit Falko, Wolfgang und ihren Abenteuern verbunden. Keine Frage, dank Falko hatte ich als Autor das erfolgreichste Jahr bisher. Und dennoch bleibe ich überzeugt, dass Falko weiterhin heiß genug ist, um zu zeigen, dass er noch viel, viel mehr drauf hat als ein Chiemgauer Lieblingsroman zu sein. Aber fangen wir von ganz vorne an:

Das neue Jahr begann mit einem Heimspiel: Die Falko-Premiere fand Dahoam in Anschöring im KuBa statt. Organisiert von Ralf Enzensberger stand ich zusammen mit dem Regisseur und Schauspieler Max Berger auf der Bühne und stellte Falko ein erstes Mal vor. Max Berger las “Den Tod von Altötting” live vor und beim Falco-Quiz gab es einige Exemplare von Falko zu gewinnen.

Durch die Berichterstattung in der heimischen Presse wurden die ersten Buchhandlungen auf Falko aufmerksam. Es begann die fantastische Zusammenarbeit mit Sarah Jernits vom Thalia Traunstein, die mich und Falko unermüdlich unterstützt hat. So sorgte der Büchertisch im Thalia mit den Falko-Büchern für viel Aufmerksamkeit.

Neben Falko sorgten auch meine historischen Artikel weiterhin Interesse. So lud mich der Heimatverein Surberg zu einem literarischen Vortrag über den Wonneberger Pater Bernhard Walcher ein. Auch in der Serie “Heimat und Geschichte” konnte man die inspirierende Geschichte von meinem Namensvetter, der Prior im Kloster Scheyern wurde, nachlesen. 

Eine der schönsten Lesungen in diesem an Lesungen nicht gerade armen Jahr war die Wohnzimmer-Lesung bei der ehemaligen Klassenlehrerin meines Sohnes. Zugunsten eines guten Zwecks wurde diese bei einer Silent Auktion versteigert und ich hatte einen fantastisch schönen Abend bei so aufmerksamen und interessierten Zuhörern. 

Auch mit den Kindern wurde es nie langweilig. Als ich sie einmal ohne Elternaufsicht mit ihren Freunden zum Bolzplatz gehen ließ, kehrten sie als “Kleine Helden” zurück. Sie hatten einem älteren Herren, der schwer gestürzt war, geholfen und Hilfe organisiert. Für ihre Aktion wurden sie sogar im Rathaus von Bürgermeister und Polizei geehrt. Und ich war ein mächtig stolzer Papa.

Im Mai feierte nicht nur ganz München außer sich vor Freude die überraschende Meisterschaft des FC Bayern, sondern auch die Falko-Premiere in der Kulturschmiede Sendling. Jedenfalls stand die Stimmung auf der vom Schriftstellerverband München-Oberbayern organisierten Lesung der Meisterschaftseuphorie in nichts nach. Zusammen mit Nikolai Vogel und Andrea Wecke durfte ich auf der Bühne stehen und aus Falko vorlesen. Während Kind 1 am Marienplatz feiernde Bayernfans suchte, hatte Kind 2 meine Lesung von Anfang bis zum Schluss angehört. “Das war die schönste Lesung, auf der ich jemals war”. Was wünscht man sich mehr?

Die nächste große Falko-Lesung war beim Stadtlesen in Bad Reichenhall. Ich hatte mich über die Einladung von Felicitas van der Bellen sehr gefreut, da ein weiterer Traum wahr geworden war: Einmal beim Stadtlesen auf der Bühne zu stehen. Nächstes Jahr vielleicht sogar in Traunstein?

Die schönsten Begegnungen waren immer die zufälligen: Beim Regionaltag in Traunstein traf ich zufällig Evi Dettl, die mich spontan für Radio Buh interviewte und eines meiner Lieblings-Fotos von mir in diesem Jahr machte.

Mitte des Jahres machte Falko den nächsten Schritt: Um den Preis etwas günstiger zu gestalten, veröffentlichte ich die Taschenbuch-Version des Buches. Und da meine Kinder es cool fanden, gab es zusätzlich die ersten Falko-Fanartikel: Sticker, T-Shirts und Hoodies.

Der Preis für die schönste Falko-Präsentation geht eindeutig an den Thalia Bad Reichenhall, die das Buch so kreativ inszeniert hatten, dass einem als Autor das Herz aufging!

Den ersten Schul-Auftritt hatte Falko im Annette-Kolb-Gymnasium in Traunstein. Lehrerin Kati Ortner hatte mich eingeladen. Lieblings-Erinnerung: Während der Pause tanzten Dutzende Schüler in der Aula zu Falco-Songs.

Das ganze Jahr über durfte ich wieder zweiwöchentlich für die Hallo-Nachbar meinen Senf zu meinem “Alltag in Weißblau” dazugeben. Zusammen mit Sandra Schwaiger-Pöllner und Regionalgeschichts-Experte Christian Focke traf sich die “Vorletzte Seite” der Hallo Nachbar im Wochinger.

Die außergewöhnlichsten Begegnungen hatte ich dieses Jahr in Altötting mit Maxi Saalfrank-Heigl. Sie schrieb nicht nur die Falko-Rezension für das Magazin Muh, sondern organisierte das eindrucksvollste Foto-Shooting mit dem Tod von Altötting und eine sehr intensive Podcast-Aufnahme. Außerdem buchte sie mich für die Lesung im Plattenzimmer. So viele Türen auf einmal werden einem nur selten aufgemacht. Mein herzliches Dankeschön dafür! Auch an Roswitha Dorfner für die tollen “Tod von Ötting” Fotos.

Im September hatte ich ein Wiedersehen mit Achim Bogdahn, der noch immer mit seinem Buch “Unter den Wolken” auf Lesetour war. Diesmal machte er in der Klosterkirche Traunstein Halt und ich hatte die Ehre, das Vorprogramm zu übernehmen. 

Es blieb nicht unser einziger Auftritt: Er moderierte die Zündfunk-Sendung “Stadtwerke” live aus Traunstein, bei der neben Stefan Dettl, der AKG Big-Band, Stefan Dettl, Daniela Lockowandt, Lisa Klauser, Helmut Mühlbauer, Hans Wembacher und Andreas Auer auch ich mit dabei sein durfte.

Besser wirds nicht mehr, das war nach dieser großartig inspirierenden Sendung mit all den tollen Künstlerinnen und Künstlern klar.

An Euch alle, an alle Unterstützer, alle Gönner, Mentoren, Leser - und innen mein herzliches Dankeschön! Vielleicht schaffen wir es, dass auch 2024 noch einmal ein Falko-Jahr wird!

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